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Aktuelle und zukünftige Bauvorhaben in Harlaching

(beileibe nicht alle!)

Ecke Prößl-Gabriel-Max-Str.:

Ein wirklich ansehnliches Giebelhaus wurde abgerissen, das Grundstück fast komplett ausgeschachtet, der Baumbestand entlang der Gabriel-Max-Str. komplett beseitigt. Erstaunlich hier verläuft die Baulinie auf der Grundstücksgrenze! Das heißt keinerlei Vorgärten mehr in diesen Bereichen!

Meichelbeckstr. 6:

Dasselbe: Die gesamte Südseite der Meichelbeckstr. hat die Baulinien auf direkt am Gehweg!

Harthauser Str. 96:

Die Genehmigung wurde trotz Bedenken seitens der Stadt (Merk: "scheußliche Architektur") erteilt. Somit entsteht dort ein 35m langer Baukörper mit minimalistischer Architektur entlang der Hochleite. Allerdings gibt es Auflagen zum Schutze des Wurzelraums der großen Buche auf dem Nachbarsgrundstück. Wie man anhand der Füllstr. 3 sehen kann müssen aber wohl wir selbst die Einhaltung dieser Auflagen kontrollieren.

Die Balkone reichen mehr als 1,50m über die Baulinie hinaus. Die Abstandsflächen werden um ein paar Zentimeter nicht eingehalten, die Höhe genauso. Und die Verwaltungsgerichte urteilen es wäre nicht zumutbar das zurück zu nehmen. Stellt sich die Frage wozu wir Gesetze und Verordnungen haben.

Der Verkauf der Wohnungen scheint zur Zeit etwas schleppend voranzukommen...

Lindenstr. 20

Massive Bebauung eines von der Lindenstaße zur Über der Klause durchgehenden Grundstücks. Besonders bedauerlich ist der Abriss der 30er Jahre Villa, da sie aufgrund ihrer Lage gegenüber zweier Baudenkmäler diese im Sinne des Ortsbildes unterstützt hatte. Völlig unverständlich ist das an gleicher Stelle nun ein genauso großes Haus gebaut wird! Allerdings erscheint die Ausführung deutlich niveauvoller als in der Harthauser Str. 87. Das Ortsbild wird tatsächlich nicht übermäßig geschädigt.

Schwesternwohnheime Krankenhaus Harlaching:

Die Stadt verkauft das Gelände der Schwesternwohnheime an die GWG. Es handelt sich um etwa 20.000m² beste Wohnlage. Laut letzter Meldungen werden die Gebäude saniert und sind nach wie vor für Angestellte des Klinikums vorgesehen. Man darf gespannt sein ob es dabei bleibt.

Probengelände Gärtnerplatztheater:

Soll nach der Sanierung des Gärtnerplatztheaters 2015 verkauft werden, da die Proben dann in den neuen Räumen stattfinden können. Erlös soll als Gegenfinanzierung für die Sanierung dienen. Es steht zu befürchten dass der großzügig bemessene Baumbestand zuerst mal gerodet wird um Tatsachen zu schaffen.

Und es wurden Tatsachen geschaffen: Entlang der Harthauser Straße wurde der gesamte naturnahe Unterwuchs mit einem Durchmesser <80cm beseitigt. Der BA möchte wissen warum. Entgegen aktueller Gerüchte soll der Verkauf des Geländes aber erst 2015 erfolgen.

Harthauser Str. 87:

Jetzt sieht man wie wenig Platz an den Seiten eigentlich ist. Damit ist die Darstellung auf der Verkaufstafel nicht nur einfach beschönigend...

Massive, viel zu dichte Bebauung! Käufer der Wohnungen werden nach Fertigstellung sehr enttäuscht über die entstandene Enge sein. Verkauft sind immer noch nicht alle Wohnungen. Bei der unten rechts wird das wohl auch noch länger so bleiben. Erschreckend ist allerdings dass die Ausführung einen billigen Eindruck macht: Verkleidete Wände mit Lüftungsöffnungen, Standardgeländer, Fallrohre und Schellen aus Alu wie vom Obi. Da hätten wir schon mehr erwartet.

Architektouren: In der Harthauser Straße 87 brachte sich der Architekt gleich mit der Aussage in Sicherheit dass er dieses Gebäude gar nicht für dieses Grundstück geplant hatte. Die billige Ausführung der Goldpanele (ist Alu, fasst sich aber an wie Plastik) und "Obi"-Fallrohre lagen aber nicht in seiner Verantwortung. Offenbar liefen am Ende die Kosten etwas aus dem Ruder. Die nicht ganz so hohen Raumhöhen sind den Anforderungen an die Abstandsflächen geschuldet. Man hat den Bau also nicht nur mühselig in das Grundstück gepfercht, man musste ihn auch noch in der Höhe zusammenquetschen, damit der da überhaupt reingeht. Und die LBK war so begeistert von den Kurven des Baus und den angeblich dadurch geschützten Baumbestand, dass sie ganz übersehen hat, dass der wertvollste Baum der Tiefgaragenentlüftung weichen musste, und überhaupt 4 Stockwerke nach neuestem Stand gar nicht zu genehmigen gewesen wären.

Füllstraße 3:

Die Stadt hatte den Vorbescheid abgelehnt, aber in erster Instanz verloren, da die Harthauser Str. laut Verwaltungsgericht keine trennende Wirkung hätte (die Rabenkopfstraße aber schon!). Mit dem Bau wurde begonnen, das Grundstück ist fast komplett ausgeschachtet worden. Entlang der Harthauser Straße befindliche Gehölze wurden aufgrund einer Tektur noch nachträglich beseitigt. Ein nach Baumbestandsplan vorgeschriebener Wurzelvorhang wurde offensichtlich nicht erstellt. Die Untere Naturschutzbehörde geht dem nach. Zwischenzeitlich hat der Bauträger mittels Fotos angeblich Wurzelvorhänge nachgewiesen. Eine erneute Kontrolle verlief aber wieder negativ. Ich weiß nicht wer hier eigentlich wen ....

Jetzt weiß man's vielleicht doch: Es wurde pro Stockwerk ein Ziegel mehr als genehmigt eingesetzt = 25cm/Stockwerk = 1m gesamter Höhengewinn. Die Dachgauben sind ebenfalls nicht nach Genehmigung ausgeführt. Folge: Baueinstand. Bauträger können sich vielleicht doch nicht alles erlauben.

Der riesige Baukörper erstreckt sich 41m in Ost-West-Richtung. Die reizvolle Platzsituation zur Isar hin ist leider endgültig zerstört.

GRZ augenscheinlich = 0,33, aber inkl. Tiefgarage = 0,54!, und GFZ = 1,32

Benediktenwandstr. 15:

Bebauung mit einem 35m langen Riegel von der Stadt abgelehnt. 28m aber wahrscheinlich. Es würde ein wirklich schmuckes Holzhaus verschwinden, dass das daneben befindliche Baudenkmal aufwertet und optisch unterstützt. Das Holzhaus (1924) sebst ist wegen innerer Umbauten angeblich nicht mehr denkmalwürdig. Die Vorgaben des Denkmalschutzes zielen leider nur auf museumstaugliche Objekte ab, und nicht auf den Schutz des Ortsbildes und damit der Lebensqualität.

Es ist abgerissen. Damit ist das Denkmalgeschützte Haus zwischen moderner, wenig ansehnlicher Bebauung eingekeilt.

Griechenplatz:

Nachdem der Baumbestand widerrechtlich gerodet wurde passiert jetzt erstmal nichts und die Anwohner müssen mit einer Mondlandschaft leben. Bekanntlich sind hier zwei überdimensionierte Gebäude mit Flachdach geplant. Überdimensioniert weil Eckgrundstück, Flachdach weil angeblich schon mehrere Flachdächer in der näheren Umgebung vorhanden sind. Nach der Gestaltungssatzung (siehe hier) und der Auskunft der LBK müssen aber drei Referenzobjekte vorhanden sein. In diesem Fall handelt es sich um zwei Wohngebäude, einen Teil der Emmauskirche und das Gebäude der Telekom, mithin zwei Ausreisser, also eigentlich nur zwei. Somit wäre hier ein Flachdach gar nicht zulässig.

Kinderkrippe Bozzaristraße:

Jedem ist schon aufgefallen dass das Gebäude alles sprengt was vorstellbar ist. Aufgrund der neuen GoogleEarth-Bilder kann man aber jetzt Zahlen nennen: Überbaute/versiegelte Fläche 63%; GFZ 1,6! Und jetzt ist es ein Referenzobjekt! Genau wie die Füllstraße! Die Politik muss hier etwas unternehmen, sonst werden die Gartenstädte zur Hälfte zu betoniert!

Edeka:

Architektouren: Der Edeka Ecke Nauplia-/St. Magnusstr. ist in jedem Fall hochwertig ausgeführt. In die Umgebung einfügen tut er sich natürlich trotzdem nicht. Die Parkplatzfrage (Architekt: Ist alles genau berechnet worden) konnte genausowenig geklärt werden, wie die ursprüngliche Auflage der Einrichtung einer Kindertagesstätte (laut BA und Flächennutzungsplan). Allerdings trägt die Stadt hier wohl ebenfalls ein gerüttelt Maß an Verantwortung, da sie ja das Gebäude genehmigt hat.